Aufruf zur Wahl am 26. Mai 2019

Liebe Wählerinnen und Wähler,

am Sonntag (26. Mai 2019) können Sie mitbestimmen, wer in Ihrem Wohnort Verantwortung für dessen Entwicklung in den kommenden Jahren übernehmen soll. Sie können mitentscheiden über die Zusammensetzung von Stadt- und Gemeindevertretungen sowie der Kreistage. Sie können Kandidatinnen und Kandidaten für das Bürgermeisteramt Ihre Stimme geben. Entscheiden können Sie am Wahltag ebenfalls darüber, wen Sie mit der Vertretung Ihrer Interessen im Europaparlament beauftragen.
Für die Gestaltung der Zukunft unserer Städte, Gemeinden und Landkreise ist es nicht egal, wer auf kommunaler Ebene oder im Europaparlament Politik macht.
Wir wollen uns deshalb vor der so wichtigen Wahl gemeinsam mit einer Botschaft an die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wenden, da sich an diesen demokratischen Wahlen auch getarnte Feinde von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beteiligen.

WIR bitten Sie:
Gehen Sie zur Wahl und überlegen Sie gut, wem Sie Ihre Stimme geben! Ihre Stimme zählt und ist wichtig. Sie treffen eine Entscheidung, deren Auswirkungen weit über den Wahltag hinausgehen. Wenn Extremisten an Einfluss gewinnen, geraten auch Ihre persönliche Freiheit und Würde in Gefahr. Überlassen Sie unsere Zukunft nicht Rassisten und Menschen, die von Diktaturen träumen! Nicht an Ihrem Wohnort und nicht im Europaparlament. Setzen Sie ein Zeichen für Demokratie, für Mitmenschlichkeit, für Toleranz und gegen Extremismus, Rassismus und Gewalt!
Zu jeder politischen Richtung gibt es eine Alternative – aber es gibt keine Alternative zur Demokratie!
Das gilt hier bei uns vor Ort wie in Europa. Die Europäische Union ist nach wie vor ein Hort der Demokratie. Sie garantiert Frieden, Freiheit und Wohlstand. Unsere Stimme zählt, wenn wir weiter in einem weltoffenen Europa zusammenleben wollen. Wir dürfen Europa nicht den Populisten, Nationalisten und Europagegnern überlassen.
Die Unterzeichner wollen nicht für eine bestimmte Partei werben. Sie vertreten unterschiedliche Meinungen und gehören verschiedenen oder gar keiner Partei an. Uns eint aber, dass wir uns für ein demokratisches, freiheitliches und weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern in einem friedlichen Europa einsetzen.

Andreas Bluhm, Präsident Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern
Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern
Jan Holze, Geschäftsführer Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern
Thomas Lambusch, Präsident Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Ingo Schlüter, stellv. Vorsitzender DGB Nord
Claudia Schophuis, Kommissariat der Erzbischöfe von Berlin und Hamburg für Mecklenburg-Vorpommern
Martin Scriba, Landespastor i. R.
Markus Wiechert, Der Beauftragte der Nordkirche für Landtag und Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern