Tage der politischen Bildung MV – Einladung zur Auftaktveranstaltung am 15. September in Greifswald

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Um das ins öffentliche Bewusstsein zu bringen haben sich die politischen Stiftungen, Träger und Vereine zusammengeschlossen, um gemeinsam jährlich die „Tage der politischen Bildung Mecklenburg Vorpommern“ zu veranstalten. 

Gestartet wird das Programm „Tage der politischen Bildung“ auch in diesem Jahr am „Internationalen Tag der Demokratie“, dem 15. September. Diesmal in Greifswald unter dem Motto: „Erst wenn ich gehe, vermisst du mich.“

Zum Auftakt findet von 10:00 -14:00 Uhr in der STRAZE eine Gründungsveranstaltung „Runder Tisch der politischen Bildung“ statt. Der Runde Tisch soll zukünftig als neue Plattform des Austausches der Träger und Initiativen, der Vernetzung und dem Kennenlernen dienen. Alle Träger, Vereine und Initiativen der politischen Bildung sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Ab 14.00 Uhr gibt es dann am Mühlentor Mitmach und Gesprächsangebote für alle Bürger und Bürgerinnen, für Groß und Klein. WIR möchten von den Bürgern und Bürgerinnen wissen „Was wünschen Sie sich von der Demokratie?“. Daneben gibt es noch Spiele, Infomaterial und kostenlose Publikationen der teilnehmenden Träger und Stiftungen!

Von 16.00 bis 19.00 Uhr werden die allseits bekannten DemokraTische in der STRAZE stattfinden und sich mit der Frage der Bürgerbeteiligung in den Ortsteilvertretungen der Stadt Greifswald auseinandersetzen.

18.30 Uhr wird mit der Landesbeauftragten für Integration Jana Michael die Ausstellung von tutmonde e.V. zu den „19 Grundrechten für nachhaltige Entwicklung“ eröffnet.

Der krönende Abschluss wird 19.15 Uhr im Großen Saal der STRAZE die Aufführung „Krieg, stell dir vor er wäre hier“ vom Theater Vorpommern sein. Der Eintritt ist kostenfrei.

Schon zwei Tage später am 17. September kehrt die Reihe dann nach Greifswald zurück: In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Polen und Deutschland – Demokratie gemeinsam stärken“ mit Prof. Dr. Norbert Lammert um 11.00 Uhr im Alfried-Krupp-Kolleg.

Für die Hängung unserer Banner bedanken WIR uns beim Nahverkehr Schwerin, dem Schweriner Schlosspark-Center und der STRAZE Greifswald für die Unterstützung!

Filmabend in Uelitzer Kirche – „Nurejew – The White Crow“ am 14. Oktober 2021

Format: Filmvorführung mit anschließender Diskussion,
Veranstalter: Kooperationsveranstaltung (evang. Kirchenkreise Mecklenburg u. Vorpommern, Projekt: Kirche stärkt Demokratie, Filmland MV GmbH, WIr. Erfolg braucht Vielfalt,

Die Filmreihe „Starke Stücke Berührt und diskutiert“ zeigt den Film über die Ballett-Legende Rudolf Nureje in der Kirche Uelitz bei Schwerin (PLZ 19077, Landkreis Ludwigslust-Parchim). Startzeit: 19 Uhr. Erzählt wird die Geschichte des russischen Ausnahmetänzers Rudolf Nurejew, der mitten im Kalten Krieg politisches Asyl im Westen beantragt. Moderiert wird die Veranstaltung von Roswitha Bley, Geschäftsführerin der Initiative WIR. Erfolg braucht Vielfalt und der Pastorin Kristin Gatscha.

Zum Film: Im Gegensatz zu vielen anderen Künsten erscheint das klassische Ballett heute als ein Hort des Unpolitischen – niemand regt sich über das Frauenbild in „Schwanensee“ oder die Identitätspolitik von „Giselle“ auf. Dass das einmal ganz anders war, das bringt Ralph Fiennes in seinem Film in Erinnerung, wenn auch auf eher indirekte Weise. Als der damals 23-jährige sowjetische Tänzer Rudolf Nurejew 1961 die Gelegenheit eines Gastspiels in Paris nutzte, um in Frankreich um Asyl zu bitten, verletzte diese Tat multiple politische Sensibilitäten. Die Sowjetunion verurteilte ihn in Abwesenheit wegen Landesverrats; in Paris demonstrierten überzeugte Kommunisten gegen ihn, während überzeugte Antikommunisten seine „Flucht“ als Punktgewinn fürs eigene Lager vereinnahmten. Und über die damals wirklich heiklen Themen wie Nurejews Homosexualität wurde gar nicht offen diskutiert.

Zum 10. Mal bringt die Reihe „Starke Stücke Berührt und diskutiert“ landesweit emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand. In der Jubiläumssaison laden die evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und ihre Partner landesweit zu insgesamt 46 Kinoabenden vor allem in Dorfkirchen und Pfarrscheunen ein.

Die Filmreihe ist eine Kooperationsveranstaltung vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt – Landesbündnis für Demokratie und Toleranz“ und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH sowie der Kiorchgemeinden. Finanzielle Förderung aus den Programmen „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und dem Europäischen Sozialfonds.

21. September 2021 – Vorstellung des Wahlaufrufs der WIR-Initiative zur Landtags- und Bundestagswahl

Die Landtagspräsidentin Birgit Hesse und die Leiterin des Kommissariats der Erzbischöfe von Berlin und Hamburg für MV Claudia Schophuis haben als Vertreterinnen der Landesinitiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ auf der Landespressekonferenz am 21. September den Wahlaufruf der Initiative vorgestellt.
In diesem Zusammenhang wurde auch über verschiedene Projekte der Initiative berichtet, die sich mit den bevorstehenden Wahlen auseinandergesetzt haben. So wurden beispielsweise vor allem junge Wähler mit einer Postkartenaktion aufgefordert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die 12 Kartenmotive sind bei einem Jugendprojekt im Schloss Dreilützow entstanden. 20.000 Karten wurden landesweit an Berufsschulen und Jugendringe versendet.

In einem weiteren Projekt der Medienwerkstatt des Filmbüros Wismar wurden von Jugendlichen Straßenbefragungen zur Wahl durchgeführt. Passanten der Wismarer Innenstadt äußerten sich zum Sinn von Wahlen und zu ihrem eigenen Wahlverhalten. Daraus sind verschiedene Videoclips entstanden, die zum Nachdenken anregen.


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Aufruftext:

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Mecklenburg-Vorpommern,

WIR bitten Sie herzlich: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch!
Bestimmen Sie am 26. September 2021 mit, wer in Mecklenburg-Vorpommern und in Deutschland in den kommenden fünf Jahren Regierungsverantwortung trägt und welche politischen Machtverhältnisse im Landtag und im Bundestag bestehen werden.
Ihre Stimme zählt, wenn es um die Zukunft unseres Landes und der Bundesrepublik geht. Bedenken Sie, dass Ihre Wahl weit über den Wahltag hinaus wirkt.
WIR bitten Sie, Ihre Stimmen jenen Kandidatinnen und Kandidaten zu geben, die unsere demokratischen Grundwerte vertreten und sich aktiv für Vielfalt, Mitmenschlichkeit, Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Informieren Sie sich im Vorfeld und hinterfragen Sie die Ziele der Politikerinnen und Politiker sowie der Parteien, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.

„WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ ist ein 2008 gegründetes Bündnis für Mecklenburg-Vorpommern, das sich für ein demokratisches, freiheitliches und weltoffenes Miteinander einsetzt. Fast 2000 Organisationen, Vereine, Verbände, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger haben sich darin zusammengeschlossen.
Mit vielfältigen Projekten und Aktionen machen WIR deutlich, dass es sich lohnt, sich für unsere starke Demokratie zu engagieren. WIR freuen uns, wenn dieses Bündnis weiter wächst. Wenn auch Sie sich beteiligen möchten, erhalten Sie weitere Informationen unter: www.wir-erfolg-braucht-vielfalt.de

Der Initiativ-Kreis des Bündnisses wird vertreten durch:
Andreas Bluhm, Präsident Landessportbund MV
Joachim Bussiek, Direktor der Akademie Schwerin e.V.
Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages MV
Adriana Lettrari, Geschäftsführerin Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in MV
Jens Matschenz, Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände für MV e.V.
Ingo Schlüter, stellv. Vorsitzender DGB Nord
Jochen Schmidt, Direktor Landeszentrale für politische Bildung MV
Claudia Schophuis, Kommissariat der Erzbischöfe von Berlin und Hamburg für MV
Martin Scriba
Markus Wiechert, Der Beauftragte der Nordkirche für Landtag und Landesregierung in MV

19. September 2021 „Fest der Vielfalt“ & LETsDoc auf Schloss Ulrichshusen

(Text: Sophie von Maltzahn)

Am 19.9. feiert Schloss Ulrichshusen in Verbindung mit den Dokumentarfilmtagen LETsDOK ein „Fest der Vielfalt“. Von 10:00 -21:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein, diesen besonderen Tag mit uns zu erleben!

In der Konzertscheune werden an diesem Tag zwei preisgekrönte Dokumentarfilme im Kinoformat mit anschließenden Filmgesprächen mit den RegisseurInnen präsentiert: „Endlich Tacheles“ von Andrea Schramm und Jana Matthes und „Grenzland“ von Andreas Voigt. Weitere Filme mit anschließendem Filmgesprächen an diesem Tag sind: „Mein Nachbar ist Nazi – was tun?“mit Regisseur Hans Jakob Rausch; die neue NDR-Dokumentation „Furcht, Frust und viele Fragen – Stimmen und Stimmungen aus MV vor der Wahl“ von Carolin Kock mit anschließendem Filmgespräch. Außerdem werden Kurzfilme der Jugendinitiative „Klappe auf!“ gezeigt.

Im Anschluss daran findet eine hochkarätig besetzte politische Publikumsdiskussion zu dem Thema „Herausforderung Vielfalt: Rechtsextremismus in den Dörfern von MV“ statt. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Tickets gibt es unter: http://st-c.eu/letsdok

Am Abend werden wir das Schloss in Regenbogenfarben illuminieren – damit wollen wir ein Zeichen für Toleranz, Freiheit und eine selbstbewusste Demokratie setzen! Nun gibt es folgende Idee: Wir laden alle TeilnehmerInnen ein, eine Lichtquelle mitzubringen und während der Regenbogenilluminiation zum Leuchten zu bringen. So soll um das Schloss herum eine leuchtende Blumenwiese entstehen. Unser Drohnenfilmer Ben Tschirch wird das Lichtspektabel aus der Luft filmen.

Wer Interesse hat, an unserem „Fest der Vielfalt“ mit Demokratie-Initiativen, Kunst, Musik, Info- oder Marktständen u.v.m. teilzunehmen, ist herzlich eingeladen, sich bei unter festdervielfal@ulrichshusen.de zu melden.

Link: http://www.letsdok.de

Das Fest der Vielfalt wird von „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ unterstützt aus Mitteln der „Demokratieaktie“.

Vor-Ort bei den Sportlern von Blau-Weiß-Grevesmühlen am 11. August 2021

Vor-Ort-Termin bei den Leichtathletinnen und Leichtathlenten und den Pferdesportlern des Vereins. Landtagspräsidentin und Vorsitzende des WIR e. V. Birgit Hesse übergibt neues Sportzubehör.

Dank einer zweckgebundenen Spende des Ostdeutschen Sparkassenverbandes an den WIR e. V. werden in diesem Jahr in ganz Mecklenburg-Vorpommern verschiedene Sportvereine unterstützt, die sich in besonderer Weise für ein vielfältiges, tolerantes Vereinsleben stark machen.

Am 11. August 2021 hat die Präsidentin des Landtags Birgit Hesse gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Andreas Blum (beide sind in der WIR-Initiative aktiv) dem Sportverein „Blau-Weiß-Grevesmühlen“ einen Besuch abgestattet und den Sektionen „Leichtathletik und Pferdesport“ dringend benötigte Sportkleidung und Voltegiermaterial übergeben. Mit dem WIR-Logo auf den Shirts, machen viele Trainer und Vereinsmitglieder noch stärker deutlich, dass sie sich im WIR-Bündnis für Weltoffenheit und Toleranz positionieren.

Durch die Corona-Pandemie ist auch die Arbeit der Sportvereine stark einschränkt. Die finanzielle Unterstützung hilft notwendige Anschaffungen zu realisieren und würdigt die Arbeit der Sportvereine. Die WIR-Geschäftsstelle unterstützt und koordiert die Vorhaben und begleitet den Initiativ-Kreis auch bei zukünfigen Aktionen, die sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen.

Ausstellung „Abraham war Optimist“ in Schwerin

Seit dem 2.11.2020 wird am Bertha-Klingberg-Platz in Schwerin die Ausstellung „Abraham war Optimist“ der Fotografin Manuela Koska gezeigt. Mit der Ausstellung würdigt der Verein PRO SCHWERIN gemeinsam mit der Initiative WIR. Erfolg braucht Vielfalt und weiteren Partnern das Leben und Wirken des kürzlich verstorbenen Landesrabbiners William Wolff. Er war Unterstützer der WIR-Initiative und Ehrenbürger der Stadt Schwerin. Die Ausstellung gibt Einblick in sein Leben und in die religiöse Traditionen und die Spiritualität des Judentums.

Übergabe des WIR-Vielfaltspreises 2016 an Rabbi Wolff und Britta Wauer durch die damalige Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider2016 wurde das filmische Portrait „Rabbi Wolff“ der Regisseurin Britta Wauer im Rahmen des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern mit dem WIR-Vielfaltspreis ausgezeichnet. Die Übergabe (Foto) erfolgte durch die damalige Landtagspräsidentin Sylvia Bretscheider.  In dem preisgekrönten Film blickt Willy Wolff auf sein bewegtes Leben, erzählt von seiner Kindheit in Berlin und Amsterdam, von seiner Karriere als politischer Journalist in England und von seinem lebenslangen Wunsch, Rabbiner zu werden. Rabbi Wolff war ein besonderer Mensch, dem es gelang mit Humor und Fröhlichkeit Menschen miteinander zu verbinden. Auch in religiösen Fragen hatte er immer die Versöhnung im Blick. Durch sein Wirken haben viele Menschen Einblick in das Judentum in Mecklenburg-Vorpommern bekommen. Er mit Lebensfreude und Bescheidenheit die Menschen beeindruckt und den interreligiösen Dialog auf besondere Weise gefördert. Am 8. Juli 2020 ist er im Alter von 93 Jahren verstorben.

Idee der Ausstellung ist es die Wirklichkeit, den Geist, die Lebensfreude und die Ausstrahlung dieses besonderen Menschen für Schweriner und Besucher sichtbar und erlebbar zu machen.

Informationen zur Ausstellung finden Sie  hier   Abraham war Optimist

24.10. – Gadebusch – Kinofilmreihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ lädt zur WIR-Sonderreiheihe ein

Bereits zum 8. Mal bringt die Reihe Starke Stücke. Berührt und diskutiert  Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch, die auf besondere Weise berühren oder gesellschaftliche Themen ansprechen, die Kontroversen hervorrufen. In diesem Jahr beteiligt sich die WIR-Initiative erstmalig mit einer Sonderreihe daran.

Am 24. Oktober um 19.00 Uhr steht in der Kirche Gadebusch der norwegische Film „Welcome to Norway“ von Rune Denstad Langlo auf dem Programm. Alle Filminteressierten sind herzlich eingeladen und wer möchte, kann sich anschließend in gemütlicher Runde über den Film austauschen.

Zum Inhalt:
Welcome to Norway  ist eine Komödie und handelt vom gegenwärtigen Zustand Europas. Der Film versucht zu zeigen, wer hier wie unterwegs ist. Weder Härten noch Schwierigkeiten werden verschwiegen und letztendlich ist der Film ein Plädoyer dafür, im Menschen den Menschen zu sehen. Er stellt sich nicht über die Gegenwart und bewertet diese nicht, sondern lässt ihr Raum.
Die Handlung: Der Hotelier Primus verspricht sich von der Einquartierung von Flüchtlingen die Rettung vor der Pleite. Er hat große Visionen und erlebt größere Niederlagen. Eigentlich ist er gegen alles Fremde, doch die vielen Flüchtlinge, von denen allseits die Rede ist, kommen ihm gerade recht. Sein Pleite gegangenes Hotel im Norden Norwegens soll dank ihnen doch noch zur Goldgrube werden. Und dafür winken saubere Subventionen aus der Staatskasse. Seine Frau Hanni und Tochter Oda trauen ihren Augen nicht, als ganze Busladungen in das Hotel einmarschieren, in dem Zimmer, Türen, Heizung und Strom fehlen. Nicht vorbereitet ist Primus auf die diplomatischen Verwicklungen, die nun auf ihn lauern: Christen weigern sich mit Arabern, Sunniten mit Schiiten das Zimmer zu teilen. Der optimistische, aber etwas vorlaute Abedi erweist sich als unverzichtbarer Vermittler und wird für den Einzelgänger Primus schnell zum ständigen Begleiter. Doch dann fordert die Ausländerbehörde auch noch Sprachkurse und einen Kooperationsrat, sonst gibt es kein Geld.
Veranstalter der Kino-Gesprächsreihe ist der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg, der dafür mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, den beteiligten Kirchengemeinden, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH kooperiert.
Unterstützt wird das Projekt von den Programmen „Zusammenhalt durch Teilhabe“, dem Europäischen Sozialfonds sowie der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung.
Mehr Infos und das Programmheft unter: www.kirche-mv.de/Filmreihe-Starke-Stuecke.html

16.10.- Waren – Festveranstaltung „30 Jahre Friedliche Revolution in Mecklenburg-Vorpommern“

Mit einer Festveranstaltung hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Landesbeauftragten Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktaur, der Landeszentrale für politische Bildung M-V, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, den Erzbistümern Berlin und Hamburg sowie der Stadt Waren am Mittwoch an die Friedliche Revolution vor 30 Jahren erinnert. Die Festveranstaltung fand in Waren statt, da es hier 89 die erste öffentliche Demonstration im Nordosten für Demokratie und Freiheitsrechte gegeben hat.
Los ging es um 16:00 Uhr auf dem Neuen Markt, der von Info-Ständen und Mitmachangeboten verschiedener Vereine und Institutionen umrahmt war, mit Zeitzeugengesprächen und Filmsequenzen des NDR. Auch die Landesinitiative WIR. Erfolg braucht Vielfalt war mit einem „Runden Tisch 02 – Speed Dating zu politischen Themen“ und einem Info-Stand vertreten. Neben den Warener Bürgerinnen und Bürgern nahmen zahlreiche Landespolitiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an dem Festakt teil. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte, sie habe allergrößten Respekt vor allen, die im Herbst 1989 und in den Jahren zuvor für Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Reisefreiheit, Demonstrationsfreiheit und freie Wahlen eintraten. „Wir haben allen Grund, den Bürgerinnen und Bürgern zu danken, die damals auf die Straße gegangen sind und mutig Veränderungen eingefordert haben“, so Schwesig.
Den Festvortrag in der St. Marien-Kirche hielt der Theologe und Politiker Markus Meckel. Er war von 1982 bis 1988 evangelischer Gemeindepastor in Vipperow (Müritz) und später einige Monate lang DDR-Außenminister. Die friedliche Revolution sei eine mitteleuropäische Revolution gewesen, sagte Meckel. Man könne an sie nicht angemessen erinnern, ohne den Zusammenhang mit Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion anzusprechen. Deshalb gehörten diese europäischen Nachbarn eigentlich zu jeder Feier des Mauerfalls als Gäste dazu.
Landtagspräsidentin Birgit Hesse sagte, sie habe manchmal den Eindruck, dass die Herausforderungen, Schwierigkeiten und auch Enttäuschungen der Nachwendezeit dazu geführt hätten, dass das Erinnern an die friedliche Revolution „nicht den Stellenwert hatte, den es haben sollte“. Deshalb müsse auch der persönliche Austausch über das, was war, fortgeführt werden.
Nach dem Festakt waren die Bürgerinnen und Bürger der Stadt eingeladen, sich an den Ständen zu informieren und den Abend bei Live-Musik der Warener Gruppe „Black Tigers“ ausklingen zu lassen.

Quelle: NDR

 

25./26.10. – Schwerin – Symposium „Musik in Diktaturen“ im Rahmen des Festivals Verfemte Musik

Symposium im Rahmen des Festivals Verfemte Musik 2019 am 25. und 26. Oktober 10:00 – 15:45 Uhr
Ort: Akademie Schwerin, Tagungszentrum am Schloss, 19053 Schwerin, Mecklenburgstraße 59
Das Symposium widmet sich der Betrachtung von Lebensschicksalen von Komponist*innen, die der Verfolgung und Beschränkung im künstlerischen Schaffen ausgesetzt waren.
Musik beeinflusst. Sie kann politisch oder religiös nutzbar bzw. instrumentalisierbar sein. Dieser Zusammenhang soll erörtert werden, um dann an Beispielen aufzuzeigen, inwieweit dieses Phänomen im 20. Jahrhundert eine neue Qualität erreicht hat. Wie wurden die politischen Rahmenbedingungen verändert, um den Menschen und die Gesellschaft zu „formen“ und zu durchdringen? Totalitäre Herrschaftsformen gehen in ihren Zielstellungen und ihrem Anspruch auf Gestaltung nicht nur des Staates, sondern auch des Einzelnen weit über alle zuvor bekannten oder akzeptierten Grenzen hinaus. Bildende und darstellende Kunst, Musik und Literatur blieben davon nicht verschont. Ganze Stilrichtungen wurden ausgegrenzt und politische Meinungen von Künstler*innen unterdrückt.Die Frage, ob der Umgang mit Kunst und Kultur auf den taktischen Erwägungen von Propaganda beruht oder die logische Folge von totaler Herrschaft selbst ist, wird einen Kernpunkt des Symposiums bilden. In Form von Vorträgen wird das Thema von internationalen Referent*innen und Professor*innen analysiert und dargestellt.
Das 4. Schweriner Symposium ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädaogogik an der hmt Rostock, dem Zentrum für verfemte Musik, exil.arte Wien und der Akademie Schwerin e.V.Konzeption: Volker Ahmels und Prof. Dr. Yvonne Wasserloos
Das gesamte Programm des Festivals finden Sie unter: www.jemumv.de 

12./13. 09. – Siggelkow und Körchow – Filmreihe „Starke Stücke – berührt und diskutiert“

Zum 8. Mal bringt die Reihe Starke Stücke. Berührt und diskutiert emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch. In diesem Jahr beteiligt sich auch die WIR-Initiative mit mit einer Sonderreihe daran.

In dieser Woche stehen gleich zwei Filme der Sonderreihe auf dem Programm. In der Kirche Körchow (Wittenburg) läuft am 12. September um 19.30 Uhr der norwegische Film „Welcome to Norway“ von Rune Denstad Langlo und am Freitag in der Kirche Siggelkow bei Parchim (Landkreis Ludwigslust-Parchim)  „Gundermann“ von Andreas Dresen.

Die Kirchgemeinden laden alle Filminteressierten herzlich ein. Nach dem Film kann man noch miteinander ins Gespräch kommen. Am Ausgang bitten die Veranstalter um eine Spende, mit der die Filmreihe finanziell unterstützt wird.

Zum Inhalt:

Welcome to Norway  ist eine Komödie und handelt vom gegenwärtigen Zustand Europas. Der Film versucht zu zeigen, wer hier wie unterwegs ist. Weder Härten noch Schwierigkeiten werden verschwiegen und letztendlich ist der Film ein Plädoyer dafür, im Menschen den Menschen zu sehen. Er stellt sich nicht über die Gegenwart und bewertet diese nicht, sondern lässt ihr Raum.

Gundermann ist ein Porträt des Bagger fahrenden Liedermachers mit widersprüchlicher Vergangenheit und somit ein facettenreicher Beitrag zur deutsch-deutschen Geschichte. Zwar wird über einen Musiker erzählt, doch der Film ist mehr als nur die Biografie.  Ein  vielschichtiger Beitrag zur DDR und ihren Widersprüchen.

Veranstalter der Kino-Gesprächsreihe ist der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg, der dafür mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, den beteiligten Kirchengemeinden, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH kooperiert.

Unterstützt wird das Projekt von den Programmen „Zusammenhalt durch Teilhabe“, dem Europäischen Sozialfonds sowie der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung.

Mehr Infos und das Programmheft unter: www.kirche-mv.de/Filmreihe-Starke-Stuecke.html