Auf die Zuwanderung von Gefüchteten gibt es unterschiedliche Meinungen. Doch ist Zuwanderung nur eine Belastung für das Aufnahmeland? Der Film „Welcome to Norway“ widmet sich mit Sarkasmus und schwarzem Humor genau dieser Frage.
Petter Primus (Anders Baasmo Christiansen), bankrotter Hotelier in den norwegischen Bergen nimmt 50 Asylbewerber auf. Darin sieht er die Chance sein marodes Hotel durch einen rettenden Geldsegen vom Staat und gleichzeitig billige Arbeitskräfte wieder auf Vordermann zu bringen. Ausländern gegenüber ist Petter so skeptisch, dass man es fast schon rassistisch nennen könnte. Er wird dann aber doch stark herausgefordert und hat dann doch mehr zu managen, als er im Vorfeld absehen konnte. An seiner Seite hat er schnell den immer optimistischen Afrikaner namens Abedi (Olivier Mukuta). In ihm findet er eine Person, die ihn nicht nur unterstützt sondern auch die Augen und das Herz öffnet.
Rund 80 Schwerinerinnen und Schweriner nahmen an der Veranstlaltung teil und folgten zunächst der Diskussion der Podiumsgäste Asem Alsayjare, Anja Fischer und Ulrike Seemann-Katz. Sie waren sich einig, dass Migration auch als Chance gesellschafter Entwicklung gesehen werden muss. Migration ist schon immer Bestandteil der Menschheitsgeschichte und bietet auch neue Möglichkeiten. Zuwanderung ist eine Bedingung der gesellschaftlichen Entwicklung. Viele Einwanderer sind oft eine Quelle der Energie und Innovation und bereichern die Aufnahmeländer durch kulturelle Vielfalt.
Der Filmabend war eine Kooperationsveranstaltung der WIR-Initiative mit dem Landtag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „AufgeSCHLOSSen“, die noch bis zum 13. September interessante Veranstaltungen bietet.