Jamel, ein kleines Dorf in Nordwestmecklenburg, wurde am vergangenen Wochenende wieder zum Symbol für gelebte Demokratie. Zum mittlerweile traditionsreichen Festival „Jamel rockt den Förster“ kamen rund 3.500 Besucher*innen, um gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und Ausgrenzung zu setzen. Dank der Familie Lohmeyer, der Musiker*innen sowie der vielen freiwilligen Helfer*innen, Initiativen und Vereinen vor Ort war es wieder ein gemeinsames Fest für die Vielfalt.
An unserem Infostand konnten wir viele neue Kontakte zu regionalen Gruppen knüpfen. Es gab tolle Musik von namhaften Bands, die mit ihren kostenfreien Auftritten unterstützen und die Lohmeyers in ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus vor Ort stärken. Auf der Bühne gab es aber auch nachdenkliche Worte über politische Akteure und Rechtsextremisten in unserem Land.
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Vielfalt erleben – mitten in Jamel
Schon beim Ankommen war spürbar: Hier geht es nicht nur um Musik, sondern um ein Miteinander. Menschen unterschiedlichster Altersgruppen und Hintergründe kamen ins Gespräch. Besonders unser Demokratie-Quiz und das „Demokratie-Orakel“ fanden großen Anklang. Viele Gäste nahmen sich Infomaterial mit oder nutzten die Gelegenheit, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen.
Besucher an unserem Stand sagen:
„Es ist einfach schön zu sehen, dass wir hier nicht allein sind mit unserer Haltung. Dieses Festival gibt Mut gerade in Zeiten, in denen Demokratie nicht selbstverständlich ist. Danke, dass ihr hier seid.“„Ich wusste gar nicht, dass es so viele Projekte hier im Land gibt, die Demokratie stärken. Es ist gut, das mal gebündelt zu sehen.“
Für uns war das eine Bestätigung, wie wichtig die Präsenz vor Ort ist, nicht nur digital, sondern auch im direkten Austausch.
Musik mit klarer Botschaft
Das Line-Up bot ein breites Spektrum an Bands und Künstler*innen, die nicht nur für ausgelassene Stimmung sorgten, sondern auch klare Worte fanden. Zwischen den Konzerten wurde immer wieder betont, warum es wichtig ist, Haltung zu zeigen.
„Unser zweites Konzert hier, unangekündigt, denn es geht nicht um die Bands, sondern um zivilgesellschaftliches Engagement“, so Campino von den Toten Hosen, die am Freitag auftraten.
Die ausgelassene Atmosphäre, tanzende Menschen und die Begeisterung vor der Bühne machten deutlich: Musik ist mehr als Unterhaltung – sie kann politisch sein, sie kann verbinden und sie kann Hoffnung geben.
Dank
Wir danken der Familie Lohmeyer und allen Helfer*innen von „Jamel rockt den Förster“, die mit unermüdlichem Einsatz dieses Festival Jahr für Jahr möglich machen. Wir möchten auch einen herzlichen Dank aussprechen an das Berliner Unternehmen Cortado, das mit seiner großzügigen Spende das Engagement vor Ort unterstützte.